THE COMMISSION
FOR RELIEF IN BELGIUM

CHAPTER XVII.
GERMAN GUARANTEES AND DECLARATIONS, cont'd

3. Guarantees in the Army Zones of Belgium and the North of France. 1914-1918

In the Army Zones the guarantees and declarations of the German authorities dealt in general with matters similar to those which arose in the zone of the General Government, but the methods by which these guarantees were obtained and issued were different. The military authorities were the complete masters in the Army Zones. They tolerated no civilian, and especially no foreign civilian, intervention in the affairs of these areas. There were no neutral diplomatic representatives to serve as channels for formal communications and representatives(488) of the Commission dealt directly with the officers responsible for civilian affairs. This relationship is responsible for two characteristics of the guarantees in the Army Zones. First, many were given orally by the responsible German officers and appear in writing only in the reports of the representatives of the Commission to the Director in Brussels. These oral guarantees proved to be wholly satisfactory, since the military authorities scrupulously kept their agreements. For the C.R.B. to have pressed for written contracts under these conditions would have produced nothing but a less accommodating attitude on the part of the army commands.

The second characteristic is that many of the guarantees appear to have been made on the initiative of the military, whereas in fact they originated in requests or suggestions of the Commission. This was sometimes a bit disconcerting to the C.R.B. representatives, but results were obtained and the suggestion was avoided that the army commands were subject to foreign pressure or advice in their regulation of civilian affairs.

When the Commission began its operations in Northern France, it had had five months' relief experience in Belgium. This experience enabled the C.R.B. to secure in the agreement of April 1915(489) a much more comprehensive guarantee than had been possible in Belgium where, naturally, it had been impossible to foresee all the matters on which guarantees would be needed. This April 1915 agreement covered a majority of the issues upon which guarantees were necessary, except the matter of the distribution of native crops, which was covered by a later understanding and revised in certain details each year to meet changed conditions.

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[83].....................................DOCUMENT NO. 657

Decree,
19 December 1914, by the GENERAL GOVERNMENT, concerning the extension of relief operations to the Belgian Army Zone and protecting imported breadstuffs from requisition

Der Verwaltungschef
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

BRÜSSEL, den 19. Dezember 1914

Beifolgend übersende ich ergebenst in Abschrift eine Anordnung der zuständigen Militärbehörde vom 6. d. M. und vom 16. d. M. zur gefälligen Kenntnisnahme. Es geht daraus hervor, dass das Brotgetreide des Comités im Operations- und Etappengebiet geschützt ist und dass die Arbeit des Comités die volle Unterstützung der dortigen Behörden findet.

(S.) VON SANDT

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[6 December 1914]

Es ist ein Komitee gebildet worden, das für die belgische Bevölkerung englisches und amerikanisches Brotgetreide einführen wird.

Die Generalkommandos haben sich von den Gemeinden ihres im Operationsgebiet liegenden Bezirks den notwendigsten Bedarf an Brotgetreide---für einen nicht zu langen Zeitraum berechnet---anmelden zu lassen. Die Bedarfsanmeldungen sind der Etappen-Inspektion unmittelbar zuzusenden, die sie an das Komitee weitergeben wird.

Es ist unbedingt zu vermeiden, dass die Truppen von dem auf diese Weise den Gemeinden zugeführten Brotgetreide etwas entnehmen, da England sich zur Getreide-Einfuhr nur unter der Bedingung bereit erklärt hat, dass nichts davon zur Verpflegung deutscher Truppen verwendet wird.

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[16 December 1914]

Der Verwaltungschef bei dem Generalgouverneur in Belgien ist unter dem. 8. 12. 14. Va 377 beim General-Gouvernement dahin vorstellig geworden, den durch den Krieg besonders stark in Anspruch genommenen Gemeinden der Provinzen Ost- und Westflandern beim Bezuge von Nahrungs- und Bedarfsartikeln nach Möglichkeit entgegenzukommen.

Im Anschluss an den Tagesbefehl vom. 6. 12. 14. No. 169, wonach die General-Kommandos sich von den Gemeinden ihres im Operationsgebiet liegenden Bezirks den notwendigsten Bedarf an Brotgetreide---für einen nicht zu langen Zeitraum berechnet---anmelden zu lassen und die Bedarfsanmeldungen unmittelbar der Etappen-Inspektion zuzusenden haben, wird daher ersucht, hinsichtlich des übrigen Bedarfs der Gemeinden an Nahrungs- und Bedarfsartikeln in gleicher Weise die Etappen-Kommandanturen in ihrem Bezirk zu verfahren, jedoch nur insoweit, als diese von selbst vorstellig werden und die vorgenommene Prüfung die Notwendigkeit ergibt.

Die Etappen-Inspektion wird diese Anträge alsbald dem Verwaltungschef bei dem Generalgouverneur in Belgien zur Weitergabe an das Comité National de Secours in Brüssel übermitteln.

Dem Vertreter dieses Komitees in Gent ist anheimgegeben worden, sich zum Zwecke der Weiterbeförderung der vom Brüsseler Komitee dem Depot in Gent zugeführten Nahrungs- und Bedarfsartikeln an die Gemeinden mit der Etappen-Inspektion jeweilig in unmittelbares Einvernehmen zu setzen. Diese wird den Transport in ähnlicher Weise wie den Kohlentransport durch Vermittlung des Verwaltungsrates der belgischen Eisenbahnen regeln.

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Fig. 23. GERMAN SAFE CONDUCT PASS, 10 JANUARY 1918, FOR C.R.B. STEAMER "FRIDLAND"

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[84].....................................DOCUMENT NO. 658

Letter,
5 January 1915, GENERAL GOVERNMENT TO WHITLOCK, extending protection for imported foodstuffs to the French territory about Maubeuge

Der Verwaltungschef
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

BRÜSSEL, den 5. Januar 1915

EUERER EXZELLENZ

Beehre ich mich auf die Note vom 18. v. M. sehr ergebenst mitzuteilen, dass der Herr Generalgouverneur gemäss Verfügung vom 31. v. M. bestimmt hat, dass seine Verordnung vom 24. November v. J. betreffend den Schutz der vom Comité National eingeführten Lebensmittel u.s.w. auch auf die Lebensmittelversorgung der notleidenden Einwohner des Gebietes von Maubeuge Anwendung zu finden hat.

Mit dem Ausdruck vollkommener Hochachtung habe ich die Ehre zu verbleiben

Euerer Exzellenz sehr ergebener

(S.) VON SANDT

An Seine Exzellenz den Minister
der Vereinigten Staaten von Nordamerika,
Herrn Brand Whitlock,
Hier

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[85].....................................DOCUMENT NO. 659

Letter,
15 January 1915, GENERAL GOVERNMENT TO WHITLOCK, extending protection for imported foodstuffs to the French territory of Givet and Fumay

Der Verwaltungschef
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

Geschäftsnummer VII
65611

BRÜSSEL, den 15ten Januar 1915

Euerer Excellenz beehre ich mich sehr ergebenst mitzuteilen, dass der Herr Generalgouverneur den Schutz vor Requisitionen, den das Comité National de Secours et d'Alimentation in Belgien geniesst, auch auf die Lebensmittelversorgung der französischen Gebietsteile von Givet und Fumay bis zur Maas ausgedehnt hat.

Mit dem Ausdruck vollkommenster Hochachtung verbleibe ich

Euerer Excellenz sehr ergebener

DR. V. SANDT

An Seine Excellenz den Minister der
Vereinigten Staaten von Nord-Amerika
Herrn Brand Whitlock

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[86].....................................DOCUMENT NO. 660

Letter,
8 February 1915, GENERAL GOVERNMENT TO COMITÉ NATIONAL, stating that the military authorities in Ghent have granted exemption to the relief organization for canal tolls in Flanders

Der Verwaltungschef
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

Geschäftsnummer VII. b/841

BRÜSSEL, den 8. Februar 1915

Die zuständige Behörde in Gent hat, wie sie mir telegraphisch mitteilt, dem Comité National Gebührenfreiheit auf Kanälen in ihrem an das Occupationsgebiet angrenzenden Bezirk, das u.a. Ostflandern umfasst, eingeräumt und zwar in dem gleichen Umfange, wie sie das Comité im Occupationsgebiet geniesst.

Im Auftrage:

(gez.) KAUFMANN

Am das Comité National de Secours et d'Alimentation
Rue des Colonies, 66, III,
Hier

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[87].....................................DOCUMENT NO. 661

Letter,
9 February 1915, MILITARY COMMANDER AT NAMUR TO WHITLOCK, confirming protection from requisition of relief supplies in the French territory about Givet, Fumay, and Sedan

Kaiserliches Militaer-Gouvernement
der
Provinz Namur

NAMUR, den 9. Februar 1915

Euer Exzellenz beehre ich mich sehr ergebenst mitzuteilen, dass der Herr Gouverneur der Provinz Namur den Schutz vor Requisitionen, den das Comité National de Secours et d'Alimentation in Belgien geniesst, auch auf die Lebensmittelversorgung der franzoesischen Gebietsteile von Givet und Fumay bis Maas- und Semoistal, sowie bis Sedan, ausgedehnt hat.

Mit dem Ausdruck vollkommenster Hochachtung verbleibe ich Euerer Exzellenz sehr ergebener

(S.) VON LONGCHAMP
Generalmajor

An Seine Exzellenz den Minister der
Vereinigten Staaten von Nord-Amerika
Herrn Brand Whitlock,
Hier

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[88].....................................DOCUMENT NO. 662

Letter,
11 February 1915, GENERAL GOVERNMENT TO COMITÉ NATIONAL, confirming that the military authorities in Flanders have agreed to exempt imported breadstuffs and drugs from requisition

Der Verwaltungschef
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

Geschäftsnummer VII b 826

BRÜSSEL, den 11. Februar [1915]

Die zuständige Militärbehörde teilt mir mit, dass sie für Ostflandern und den nördlichen Teil von Westflandern Anordnung dahin getroffen hat, dass die vom Comité eingeführten Vorräte an Mehl und Brotgetreide sowie pharmazeutischen Gegenständen in keinem Falle von den Truppen in Anspruch genommen werden dürfen. Dagegen bittet die Militärbehörde zur Vermeidung von Unzuträglichkeiten von einer Einführung von Nahrungs- und Futtermitteln aller Art, auch künstlichen, sowie von Vieh in das bezeichnete Gebiet abzusehen, zumal von diesen Nahrungsmitteln noch genügende Vorräte zur Ernährung der Bevölkerung vorhanden sind.

(S.) VON SANDT

An das Comité National de Secours et d'Alimentation
Hier

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[89].....................................DOCUMENT NO. 663

Letter,
17 February 1915, GENERAL GOVERNMENT TO COMITÉ NATIONAL, advising that the military authorities in Flanders have extended the guarantees against requisition to include imported fodder

Der Verwaltungschef
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

BRÜSSEL, den 17ten Februar [1915]

Im Verfolg meines Schreibens vom 11.ds VII b 826, teile ich ergebenst mit, dass die zustandige Militarbehorde für Ostflandern und den nördlichen Teil von Westflandern nunmehr auch die vom Comité National eingeführten Futtermittel aller Art, besonders Maiz und Oelkuchen, gegen Requisitionen schützt. Ich bitte die Section Agricole zu verständigen.

(gez.) VON SANDT

An das
Comité National de Secours et d'Alimentation
Hier

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[90] .....................................DOCUMENT NO. 664

Declaration,
8 March 1915, by MILITARY COMMAND AT REVIN, that requisition of foodstuffs imported by the American Commission is forbidden

8 March 1915

DECLARATION

At the desire of the Representative of the American Relief Commission it is herewith explicitly certified that any requisition for the needs of the German Army of the foodstuffs delivered to the Commune of Revin by the American Relief Commission is completely excluded.

(Signed) PUSCHER
Colonel and Commandant

[Translation]

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[91]

Letter,
21 March 1915, VON JAGOW TO GERARD, stating that there would be no objection to neutral civilian delegates in the French districts (
Document 280, chapter vi, is an English translation of the following)

Auswärtiges Amt

BERLIN, den 21. März 1915

VEREHRTESTE EXZELLENZ,

Auf Ihre gefällige Anfrage vom 17. März darf ich Ihnen nach eingezogener Erkundigung ganz ergebenst erwidern, dass deutscherseits nicht gefordert wird, die Verteilung von Nahrungsmitteln an die Bevölkerung der von den deutschen Truppen besetzten französischen Gebietsteile müsse unter der Aufsicht neutraler Offiziere in Uniform erfolgen. Nach den in Belgien gemachten Erfahrungen würden wir auch in den französischen Gebietsteilen neutrale Kommissare in Zivil zulassen. Sofern indessen amerikanischerseits Wert darauf gelegt werden sollte, im Falle der Übernahme der Versorgung der genannten Gebietsteile durch zwei oder drei amerikanische uniformierte Offiziere vertreten zu sein, so würde deutscherseits kein Einwand erhoben werden. Nur würde man Wert darauf legen, zuvor die Namen der Herren zu erfahren, deren Zulassung gewünscht wird.

Gern benutze ich diesen Anlass um Euerer Exzellenz die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuern.

(Signed) VON JAGOW

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[92].....................................DOCUMENT NO. 665

Letter,
27 March 1915, VON JAGOW TO GERARD, inclosing communication from von Bissing giving his observations on the proposed relief in Northern France in connection with the work in Belgium (
Document 279 chapter vi, is an English translation of an extract of the inclosure)

Auswärtiges Amt

BERLIN, den 27. März 1915

VEREHRTE EXZELLENZ,

Gestatten Sie mir, dass ich Ihnen im Anschluss an meine vorläufige Mitteilung vom 15. d.M. anbei Abschrift eines Schreibens des Kaiserlichen General-Gouverneurs in Belgien zur geneigten Kenntnisnahme und mit der Bitte um Bescheidung des Herrn Hoover, übersende.

Mit der Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hochachtung verbleibe ich

Euerer Exzellenz ergebenster

(Signed) VON JAGOW

Abschrift II W.K.V. 1824
Der General-Gouverneur in Belgien
J. Nr. Ia 1090

BRÜSSEL, den 21. März 1915

Zu der mir mitgeteilten Note des amerikanischen Botschafters Herrn Gerard vom 10. d. M. möchte ich meinerseits folgendes bemerken:

Was die Ernährung der französischen Bevölkerung südlich der belgischen Grenze angeht, so wird meinerseits die ausdrückliche und förmliche Erklärung abgegeben, dass die Nahrungsmittel, welche die "Kommission for Relief in Belgium" im Zusammenhange mit dem Comité National in Belgien aus dem neutralen Auslande durch das Okkupationsgebiet nach Frankreich hereinbringt, von jeder militärischen Requisition freibleiben.

Sollten diese Waren durch das Gebiet der Etappe oder der Operationsarmee in Ost- und West-Flandern durchgeführt werden, so würden die dortigen zuständigen militärischen Instanzen, wie ich glauben möchte, auch ihrerseits die erforderlichen Versicherungen abzugeben bereit sein.

Da es meine ernsteste Sorge ist, die Ernährung der belgischen Bevölkerung auf eine gewisse Zeitdauer im Voraus zu sichern, ist es mir durch entsprechende Einwirkungen auf das Comité National gelungen, die Nahrungsmitteldepots des letzteren mit Vorräten gefüllt zu sehen, welche die Versorgung der Bevölkerung für die jedesmalige Dauer von etwa 3 Wochen ermöglichen. Ich muss Wert darauf legen, dass die Ernährung der nordfranzösischen Gebietsteile nicht aus diesen für Belgien bestimmten Reserven erfolgt, und bringe daher in Vorschlag, dass Vorkehrungen etwa durch Kennzeichnung der Säcke usw. dahin getroffen werden, dass die für Frankreich bestimmten, in die hiesigen Depots vorübergehend einzulagernden Vorräte streng von den für Belgien bestimmten abgesondert werden.

Hinsichtlich der Pässe ist es irrtümlich, wenn Herr Hoover behauptet, dass "diese nur unter grossen Einschränkungen offenbar nur durch Vermittlung des Herrn Heinemann (des amerikanischen Mitgliedes der Kommission) zu erhalten seien." Vielmehr werden die Pässe--ohne Mitwirkung des Herrn Heinemann---von der Passzentrale an die von dem amerikanischen Gesandten Herrn Whitlock bezeichneten und verbürgten Personen ausgestellt.

Was die Angaben des Herrn Hoover über die Verringerung der Zahl der in Belgien anwesenden amerikanischen Mitglieder der Kommission betrifft, so hat Herr Heinemann selbst die Berechtigung meiner Forderung, die Zahl der im Dienste des Comités und der Kommission tätigen Herren möglichst einzuschränken, anerkannt und deren Erfüllung, als in seinem eigenen Wunsche liegend, bestimmt in Aussicht gestellt.

Infolgedessen habe ich in einem an Herrn Heinemann gerichteten Schreiben vom 20. v. M. in voller Uebereinstimmung mit den Wünschen des genannten Mitgliedes festgestellt, dass die Zahl der amerikanischen Mitglieder bis zum 15. April auf ca. 25 eingeschränkt werden sollte.

Wenn entgegen den damaligen Anschauungen nunmehr die Kommission eine Erhöhung dieser Zahl für notwendig hält, so will ich entgegenkommenderweise keine Einwendungen dagegen erheben, dass etwa 10 Personen mehr nach dem 15. April für die Kommission in Belgien tätig werden. Dagegen muss ich aber entschiedene Verwahrung einlegen, als ob ich die Zahl der amerikanischen Mitglieder etwa deshalb reduziert hätte, um die Kontrolle zu erschweren. Die von meinem Vorgänger und mir gemachten Zusicherungen hinsichtlich der Requisitionsfreiheit sind und werden auf das peinlichste und allerbestimmteste meinerseits eingehalten und bedarf es in dieser Hinsicht einer Ueberwachung durch amerikanische Mitglieder durchaus nicht.

Das Verlangen des Herrn Hoover, die Zahl der in Belgien tätigen amerikanischen Mitglieder lediglich aus eigenem Ermessen der Kommission bestimmen zu lassen, kann nicht anerkannt werden; vielmehr wird sich diese Zahl nach dem auch von mir zu prüfenden Bedürfnis richten müssen.

(Signed) FREIHERR VON BISSING

An das
Auswärtige Amt

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[93]

Memorandum,
21 March 1915, of conference between MAJOR GENERAL ZOELLNER AND CONNETT, regarding the extension of relief to Northern France (
Document 281, chapter vi, is an English translation of the following)

BESPRECHUNG

im Grossen Hauptquartier am 21. März 1915 Vormittags. Anwesend: Generalmajor Zoellner, Vertreter der Obersten Heeresleitung und Mr. A. N. Connett, Vertreter der C.R.B. (Committee Relief Belgium)

1. Das Telegramm von Mr. Hoover, London, 18. März 1915, mit Bezug auf die Überwachung der Verteilung von Nahrungsmitteln an die Zivilbevölkerung des von der Deutschen Armee okkupierten Gebietes Nordfrankreichs wurde vorgelegt und sein Inhalt besprochen.

2. Die Deutsche Heeresleitung ist im Prinzip damit einverstanden, dass amerikanische Offiziere in Uniform in der vorgeschlagenen Weise als Überwacher für die Tätigkeit des C.R.B. handeln.

3. Die Deutsche Heeresleitung gibt die Zusicherung, dass die Waren nie für die Bedürfnisse der Armee in Anspruch genommen werden, sondern allein für die Zivilbevölkerung der okkupierten Teile Frankreichs verwendet werden.

4. Die Deutsche Heeresleitung hat die in Nordfrankreich befindlichen Nahrungsmittel für Mensch und Tier gegen Quittung mit Beschlag belegt, sodass alle Bestände in den Besitz der Deutschen Heeresverwaltung übergegangen sind. Somit sind Vorräte, die der französichen Bevölkerung gehören, überhaupt nicht mehr vorhanden, abgesehen von Geflügel und Gemüse im Garten. Es muss also zur Ausschliessung von Missverständnissen festgestellt werden, dass die Inanspruchnahme der jetzt bereits beschlagnahmten Bestände für Heereszwecke nicht als neue Beitreibung angesehen werden darf. Die unentbehrlichsten Nahrungsmittel für Mensch und Vieh sind der Bevölkerung bisher in bestimmt vorgeschriebenen Sätzen deutscherseits verabfolgt worden.

5. Bezüglich der Verwendung der neuen Ernte hat die deutsche Heeresleitung freie Hand, weil sie durch Lieferung von Saatgetreide, Gestellung von Arbeitskräften, Gespannen, Motorpflügen usw. das Wesentlichste zur Gewinnung der Ernte selbst bewerkstelligt und für die Benutzung des Landes und französischer Arbeitskräfte Vergütung leistet.

6. Die Deutsche Heeresverwaltung sichert den C.R.B. in Bezug auf Frachtkosten grösstes Entgegenkommen zu, und wird mindestens die gleichen Vergünstigungen gewähren, wie für die Versorgung Belgiens.

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[94]

Agreements,
13 April 1915, between the SUPREME COMMAND OF THE GERMAN ARMY AND THE C.R.B., regarding the provisioning of the population in the occupied French territory (
Document 283, chapter vi, is an English translation of the following)

HAUPT-ÜBEREINKOMMEN

Zwischen der deutschen Obersten Heeresleitung (im Auftrage des General-Quartiermeisters, vertreten durch Major v. Kessler, Generalstabsoffizier beim Generalintendanten des Feldheeres [) ]und der Commission for Relief in Belgium, vertreten durch Herrn O. T. Crosby, Vertreter der C.R.B. in Brüssel (der allein zeichnet) und durch Herrn A. N. Connett

1. Die deutsche Oberste Heeresleitung stimmt zu, dass die C.R.B. die Versorgung der Bevölkerung des besetzten französischen Gebietes mit Lebensmitteln übernimmt.

2. Die deutsche Oberste Heeresleitung versichert, dass die zu diesem Behufe eingeführten Waren niemals für Zwecke des deutschen Heeres in Anspruch genommen, sondern allein für die französische Zivilbevölkerung des besetzten Gebietes verwendet werden. Sie wird an alle nachgeordneten Stellen strengen Befehl erlassen, dass diese Waren niemals beschlagnahmt werden dürfen. Etwa noch nicht verteilte Waren bleiben zur ausschlieslichen Verfügung der C.R.B.

3. Der C.R.B. wird gestattet, in den besetzten Gebieten Nordfrankreichs amerikanische Staatsbürger als Beauftragte einzusetzen, die sich nach dem besondern Nebenübereinkommen No. 1 von der Durchführung der unter 2 gegebenen Zusicherung überzeugen können.

4. Die Anforderung und Verteilung der Waren erfolgt gemäss den Anordnungen der C.R.B. unter Mitwirkung der deutschen Militärbehörden durch französische Vertrauensmänner. Diese werden von den französischen Gemeinden bezeichnet und unterliegen der Zustimmung der deutschen Militärbehörden und der C.R.B.

Sie vertreten die französischen Gemeinden in deren Verkehr mit den Beauftragten der C.R.B. besonders auch hinsichtlich Abrechnung und Bezahlung.

5. Für den Transport der Waren bis an den Bestimmungsort sichert die deutsche Oberste Heeresleitung jede Unterstützung zu. Die Waren sollen zollfrei eingeführt und die Frachten nach gleichen Grundsätzen berechnet werden, die jeweils für die Versorgung Belgiens massgebend sind. Für den Transport gilt das besondere Nebenübereinkommen No. 2.

6. Zur Ausschliessung von Zweifeln über Herkunft und Bestimmung der gelieferten Waren werden alle für sie benutzten Transportmittel und Lagerräume militärischerseits mit dienstlicher Aufschrift versehen. Diese macht kenntlich, dass der Inhalt unter den Schutz der Bestimmungen der Ziffer 2 fällt.

7. Wenn militärische Rücksichten es erfordern, kann dieser Vertrag seitens der deutschen Obersten Heeresleitung jederzeit ohne Angabe von Gründen durch entsprechende Mitteilung an die C.R.B. aufgehoben werden. Jedoch sollen alle dann bereits von der C.R.B. eingeführten und im besetzten französischen Gebiet befindlichen Waren entsprechend den Bestimmungen dieses Vertrages verwendet werden. Den Beauftragten der C.R.B. wird gestattet, in diesem Falle zur Abwickelung ihrer Geschäfte solange im besetzten Gebiet zu bleiben, als dies militärischerseits für durchführbar erachtet wird.

8. Das Recht der deutschen Militärbehörden, die im Lande noch vorhandenen Nahrungsmittel für Mensch und Tier gegen Gutschein zum militärischen Verbrauch zu beschlagnahmen, wird durch diesen Vertrag nicht berührt. Ebenso behalten sich die deutschen Militärbehörden bezüglich der neuen Ernte alle Rechte vor.

BRÜSSEL, den 13. April 1915

(gez.) VON KESSLER, Major
(S.) OSCAR T. CROSBY

NEBENÜBEREINKOMMEN No. 1

über die Stellung der Beauftragten der C.R.B. im besetzten französischen Gebiet

1. Den Beauftragten der C.R.B. wird die Berechtigung zuerkannt, sich von der zugesicherten Verwendung der von der C.R.B. gelieferten Waren zu überzeugen.

2. Die deutschen Militärbehörden werden ihnen bei Erfüllung dieser Aufgabe jede mögliche Unterstützung zuteil werden lassen. Demgegenüber muss aus militärischen Gründen gefordert werden, dass die Beauftragten sich lediglich mit den Fragen beschäftigen, die durch ihre Tätigkeit bedingt sind.

3. Die Beauftragten sind sich bewusst, dass ihre Tätigkeit im Gebiet des Feldheeres bestimmten Einschränkungen unterworfen werden muss. Diese werden von der Militärbehörde lediglich mit Rücksicht auf die jeweilige militärische Lage bindend festgesetzt werden.

4. Im besetzten Gebiet werden errichtet: eine Hauptstelle; fünf Verpflegungs-Bezirke.

5. An jeder Stelle werden 2 Herren amerikanischer Staatsangehörigkeit nach Wahl der C.R.B. zugelassen.

Auf Verlangen erhalten sie unentgeltlich Quartier, die dem Offizier zustehende Feldverpflegung und die erforderliche Bedienung. Für die durch ihre Tätigkeit bedingten Fahrten wird ihnen ein Heereskraftwagen zur Verfügung gestellt. Jedem Herrn wird ein seine persönliche Sicherheit verbürgender Ausweis ausgehändigt.

6. An der Hauptstelle wird anstatt des zweiten amerikanischen Mitgliedes der C.R.B. ein Beauftragter des Comité National de Secours et d'Alimentation, das von der C.R.B. mit der Buchführung betraut ist, zugelassen. Die Wahl dieser Persönlichkeit unterliegt der Genehmigung der Obersten Heeresleitung.

7. Jeder Stelle wird ein englisch und französisch sprechender Offizier zugeteilt, der ausschliesslich für diesen Dienst kommandiert ist. Er hat sie zu ihrer persönlichen Sicherheit auf ihren Fahrten zu begleiten und wird ihnen überhaupt in jeder möglichen Weise behülflich sein.

8. Die nach Ziffer 4 errichteten Verpflegungsbezirke werden in Unterbezirke zerlegt. Für jeden Unterbezirk werden ein Hauptort und an diesem Vertrauensleute französischer Staatsangehörigkeit nach Ziffer 4 des Hauptübereinkommens bestimmt.

9. Den Beauftragten wird die Berechtigung zugestanden, diese Vertrauensleute zu Zwecken der Überwachung und der Abrechnung in den Vororten aufzusuchen und dort die Gemeindevertreter der Unterbezirke persönlich zu empfangen. Diese Berechtigung kann, wenn die militärische Lage es erfordert, vorübergehend von der zuständigen Militärbehörde eingeschränkt werden. Doch soll es in diesem Falle den Beauftragten unbenommen sein, sich die Gemeindevertreter durch Vermittelung der Militärbehörde zur Rücksprache an seinen Wohnsitz zu bescheiden.

10. Jede, auch die persönliche Korrespondenz der Beauftragten ist offen dem zugeteilten Offizier zu übermitteln, der sie auf schnellstem Wege und im Gebiet der Reichspost unentgeltlich weiter befördert. Die Benutzung des Militärtelegraphen und Fernsprechers durch Vermittelung des Offiziers ist gestattet und gebührenfrei.

11. Jeder Beauftragte hat bei Übernahme seiner Stellung durch Namensunterschrift zu bescheinigen, dass ihm die vorstehenden Bestimmungen bekannt gegeben sind. Er übernimmt damit zugleich die Verpflichtung, seinen Dienst so zu versehen, wie von einem ehrenwerten Bürger eines neutralen Staates erwartet werden muss.

BRÜSSEL, den 13. April 1915

(Unterschrift) VON KESSLER, Major
(S.) OSCAR T. CROSBY

NEBENÜBEREINKOMMEN No. 2

über den Transport der von der C.R.B. gelieferten Güter

1. Der Transport soll nach Möglichkeit auf dem Wasserweg erfolgen. Die Benutzung der Wasserstrassen ist gebührenfrei. Die Regelung der Frachten mit den Schiffern bleibt der C.R.B. überlassen. Die Ausstellung von Pässen für die Schiffer wird durch besondere Vorschriften geregelt.

2. Für den Eisenbahn-Transport von Nahrungsmitteln für Mensch und Tier werden vom deutschen Eisenbahn-Verwaltungsrat in Brüssel nicht mehr als 50 p.c. der regelrechten Fracht erhoben. Die gleiche Frachtermässigung geniessen leer zurücklaufende Säcke. Für nicht rechtzeitig be- oder entladene Eisenbahnwagen ist das volle Standgeld nach den Tarifvorschriften zu zahlen.

3. Die den Eisenbahn-Sendungen beizugebenden Frachtbriefe müssen nach Festsetzung des deutschen Eisenbahn-Verwaltungsrates eine ordnungsmässige Bescheinigung tragen, dass die zu transportierenden Güter für Versorgung der französischen Zivilbevölkerung dienen.

4. Die zum Transport benutzten Eisenbahnwagen sind mit Zetteln zu versehen, die den Inhalt als Eigentum der C.R.B. kenntlich machen.

5. Alle zur äusserlichen Kenntlichmachung der Güter dienenden Zeichen, wie Zettel u.s.w. sind durch die C.R.B. nach übereinkommen mit dem deutschen Eisenbahn-Verwaltungsrat herzustellen.

6. Die beladenen Eisenbahnwagen werden plombiert ihrem Bestimmungsort zugeführt. Eine Begleitung von Wagen oder Zügen durch Abgeordnete der C.R.B. ist unzulässig.

7. Die erforderlichen Eisenbahnwagen sind mindestens 2-3 Tage vor Bereitstellung bei der Versandstation anzufordern. Eine Verpflichtung zur Gestellung von Wagen kann die deutsche Eisenbahnverwaltung nicht übernehmen, jedoch soll den Anforderungen der C.R.B. nach Möglichkeit Rechnung getragen werden.

BRÜSSEL, den 13. April 1915

(Unterschrift) VON KESSLER, Major
(S.) OSCAR T. CROSBY

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[95].....................................DOCUMENT NO. 666

Label,
26 April 1915, issued by GENERAL HEADQUARTERS, protecting shipments of relief supplies in the North of France

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[96].....................................DOCUMENT NO. 667

Agreement,
6 July 1915, between the ARMY COMMAND AND THE C.R.B., covering the relief work in the Army Zone in Belgium

[GHENT, 6 July 1915]

1. The Etappen-Inspektion gives the assurance that the goods imported for the said purpose will never be called upon for the use of the German Army, but shall be used solely for the Belgian civil population of the occupied territory. The Etappen-Inspektion will issue strict orders to all the respective subordinate authorities to the effect that these goods must never be seized. Any goods which may not have been distributed at any time will remain at the exclusive disposal of the C.R.B.

2. The Etappen-Inspektion will afford every facility for the carriage of the goods to the place of destination. The goods will be admitted free of duty and freight will be charged according to similar principles as may, from time to time, be in force for the supply of Belgium.

3. In order to eliminate doubts as to origin and destination of the goods supplied, all means of transport and storing-rooms will be labelled officially by the German military authorities in such a manner as to make the goods recognizable as those covered by the stipulation of paragraph 1.

4. If military exigencies should so require, this agreement may be cancelled by the Etappen-Inspektion at any time without giving any reasons, by a notice to that effect to the C.R.B. However, all goods imported by the C.R.B. then being already within the occupied Belgian territory shall be disposed of in accordance with the stipulation of this agreement. In this case the American delegates will be permitted to remain long enough to discharge their duties in so far as this is considered practicable for military reasons.

5. The right of the German military authorities to requisition for military purposes against bons the foodstuffs for men and animals still existing in the country is in no way affected by this agreement. Likewise, the German military authorities reserve to themselves all rights in respect to the new crop.

6. The delegates of the C.R.B. are authorized to satisfy themselves that the goods supplied by the C.R.B. are being used in accordance with the guarantees given.

7. The German military authorities will afford them every possible assistance in the carrying out of this duty. On the other hand, for military reasons, they will be expected to limit themselves to such matters as are within the scope of their duties.

8. The delegates are aware that their activities in the zone of the field-army will have to be subjected to certain restrictions. These will be fixed as binding by the military authorities in respect of the military situation at the time being.

9. There will be established in the territory occupied by the Fourth Army

A central office (Ghent)

Three sub-districts with stores (Beernem, Thielt, Courtrai)

10. At the central office two gentlemen of American nationality will be admitted, as selected by the C.R.B. A military motor car will be placed at the disposal of these gentlemen for the journeys necessitated by their duties in the zone of the Fourth Army; for the journeys to Brussels a car of their own with the corresponding passes can be used. Every gentleman will be granted a passport guaranteeing his personal safety and a car-permit.

11. To the central office, an officer speaking English and French will be detailed exclusively for this duty. He has to accompany the delegates on their journeys for their personal safety and will generally assist them in every possible way.

12. All correspondence of the C.R.B. relative to ravitaillement has to be handed open to the attached officer who will forward it on by the quickest means, and in the zone of the Imperial Post, free of postage. The use of the military telegraphs and telephones will be allowed through the medium of the said officer. No fees will be charged.

13. On entering upon his position, every delegate will certify by his signature that he has been made acquainted with the above stipulations. At the same time he takes upon himself the obligation to carry out his duties in such a manner as may be expected from an honorable citizen of a neutral state.

14. As far as possible, the transportation shall take place by water. No tolls have to be paid for the use of the waterways. The payment of the freight to the lightermen is a matter of the C.R.B. Special regulations will be fixed for the granting of passes for the lightermen by the Etappen-Bau-Inspektion and the Hafenkommandanturen.

15. For the shipment by rail of foodstuffs for man and beast, the German Railway Administration in Brussels will demand no more than 50 per cent of normal freight rates. The same reduction of rates will apply to the return of empty bags. For cars which are delayed during the loading or unloading, the full demurrage, as specified by the tariffs, must be paid.

16. The waybills accompanying the rail-shipments must contain a regular attestation made in accordance with the decision of the German Railway Administration and stating that the goods are destined for the Belgian civil population.

17. The railway cars used for the transportation must be provided with labels which show that the contents are the property of the C.R.B.

18. All means of distinguishing the goods, as labels, etc., have to be supplied by the C.R.B. in agreement with the German Railway Administration at Brussels.

19. The loaded cars will be delivered sealed at destination. Delegates of the C.R.B. will not be allowed to accompany cars or trains in transit.

20. Applications for the necessary cars must reach the station master at least two or three days beforehand. The German Railway Administration do not guarantee the supply of the cars. However, they will as far as possible attend to the needs of the C.R.B.

.

[97].....................................DOCUMENT NO. 668

Letter,
18 August 1915, ARMY COMMAND IN BELGIUM TO THE C.R.B., confirming the continued co-operation of the German Army in the task of relief

Etappen-Inspektion of the 4th Army
Ing. No. 3091

GHENT, 18 August 1915

Oscar T. Crosby Esq.
Commission for Relief in Belgium
Brussels

DEAR SIR:

In answer to your letter of July 10th, addressed to Major Adler, the Etappen-Inspektion informs you that it fully recognises the difficult and delicate task undertaken by the C.R.B. The EtappenInspektion welcomes the C.R.B. as it would welcome any other undertaking created or to be created for the sake of humanity and which seems appropriate to relieve the hardships arising from this war, from which the Belgian population in particular is suffering. For this reason, the Etappen-Inspektion will give the C.R.B. every possible assistance, as far as military exigencies permit. The Etappen-Inspektion therefore attaches great value to the continuance, in general as heretofore, of the ravitaillement of Belgium.

The Inspektion has noted with interest the report on the evolution of the C.R.B. as far as same was not already known to it.

The authorities of the Etappen-Inspektion have been informed as to the working of the raison d'être and the aim of the C.R.B. The authorities specially interested have received copies of your letter.

The Inspektion considers that it should take up some points of your letter:

The necessary protection for the merchandise and ships of the C.R.B. is given by the respective orders and notices to the relative military authorities in all the Operation and Etappen Zones. In case of erroneous actions, the authorities in power will stop it.

The German military authorities have, as a matter of course, made use of the rights of war to requisition in the country itself for the provisioning and general means of the army. They will do so also in the future within the limits which assure, if only in a moderate way, the feeding of the populations of the occupied territory. Moreover it may be said that payment is made by bons given for provisions, cattle-food, cattle and horses.

As to a possible annulment of the conventions with the C.R.B. and the further treatment, in such cases, of their provisions, i.e. goods, it has only been agreed that in such cases the goods imported and existing in Belgian occupied territory should be further used for their purpose, viz: in favor of the Belgian population. Should, however, the C.R.B. consider it more convenient to withdraw and reship such goods, the Etappen-Inspektion will not oppose such action.

As to the question of guarantee for Belgian boats and boatmen leaving Belgium, such guarantee has not been asked for from the C.R.B. direct, just as such boats and men are not engaged direct by the C.R.B. On the contrary, it was intended that the contractors employed by the C.R.B. should be made by the latter to deposit the sums mentioned. You will understand that for military reasons the German authorities cannot allow that people of military age should leave the country or that we should possibly be deprived of valuable boats. As you yourself say quite rightly, the C.R.B. has no power over these people, and it is for this reason that the deposit of the said amounts was proposed.

Moreover, the C.R.B. is free to make use of Dutch boats and crews for its transports, no security whatsoever having to be deposited for these and the German authorities imposing no restrictions on same as long as the published orders are observed.

The German military authorities thank you for information that you intend to give in case of difficulties occurring in the future and in view of the hitherto harmonious co-operation with all stations of the C.R.B. it hardly calls for our special assurances that, in so far as military hindrances do not prevent, everything will be done to remove at once any justified grounds for complaint.

With the expression of high esteem on behalf of the Etappen-Inspektion,

THE CHIEF OF THE GENERAL STAFF

(Signed) OSTERTAG
Oberstleutnant

[Translation]

.

[98]

Agreement,
23 August 1915, between GENERAL HEADQUARTERS AND THE C.R.B., regarding bread cereals, whereby the Germans agree to issue 100 grams of flour per capita per day from the native crops and the Commission 150 grams of imported flour (
Document 362, chapter viii, is an English translation of the following)

Generalintendant des Feldheeres
Nr. 1634/8.15

Versorgung der französischen
Bevölkerung mit Brotfrucht

Vorgang: Sitzung vom 16.7.15.
Punkt4

GR. H. Qu., den 23.8.1915

1. Spätestens mit dem 11. September beginnend ist der Bevölkerung des besetzten französischen Gebietes aus der hier gewonnenen Ernte zur Verfügung zu stellen:

für den Kopf und den Tag nach Wunsch der Gemeinden bis zu 100 g Mehl.

2. Das spanisch-amerikanische Hülfskomitee hat sich unter dieser Voraussetzung bereit erklärt, bis auf weiteres als Ergänzung hierzu zu liefern:

für den Kopf und Tag mindestens 150 g Mehl.

3. Somit erhält die Bevölkerung für Kopf und Tag 250 g Mehl, d.s. rund 345 g Brot. Mit Rücksicht auf den Mangel an anderweiten Nahrungsmitteln ist dieser Satz als nicht zu hoch bemessen zu erachten.

4. Die Abgabe erfolgt entweder in Korn, wo die Möglichkeit der Vermahlung durch die Bevölkerung gegeben ist, oder, wo dies nicht der Fall ist, in Mehl.

5. Mit Rücksicht auf Schonung der Roggenbestände ist bis auf weiteres nur Weizen oder Weizenmehl zu verausgaben.

6. Die Verausgabung hat auf Grund der Statistiken zu erfolgen, die von den Begleitoffizieren der Beauftragten der C.R.B. geführt werden. Die hiernach erforderlichen Mengen sind durch Vermittelung dieser Offiziere möglichst für je einen Monat im voraus den Gemeinden zuzuleiten.

Einmal verausgabte Bestände unterliegen dem gleichen Schutz wie die von der C.R.B. eingeführten Lebensmittel. Ihre Verwaltung ist Sache der Gemeinden. Die portionsmässige Verteilung auf die Gemeindemitglieder wird durch die Begleitoffiziere überwacht.

Engstes Zusammenarbeiten der Etappen-Intendanten mit den Begleitoffizieren ist geboten.

7. Für die Bezahlung ist der Requisitionspreis zu Grunde zu legen. Danach sind von den empfangenen Gemeinden für je 100 kg Mehl frei Abnahme-Bahnhof 30.0 frcs. oder 24.0 M zu entrichten.

8. Die Bezahlung hat in kursfähigem Gelde zu erfolgen. Stadtscheine usw. sind nur im Notfalle und insoweit anzunehmen, als sie der hierüber besonders ergehenden Verfügung entsprechen. Wo es möglich ist, den Kaufpreis gegen Leistungen der Gemeinden auf zurechnen, ist diese Verrechnung vorzuziehen.

Sollte eine Gemeinde keinerlei Zahlungsmöglichkeit mehr besitzen, so ist über weitere Abgabe von Mehl die Entscheidung des Generalintendanten einzuholen.

9. In den Gebietstellen, in denen aus militärischen Gründen seitens der C.R.B. nicht geliefert werden kann, ist die gesamte Portion nach Wunsch der Gemeinden bis zu 250 g Mehl aus den im Land gewonnenen Beständen zu verausgaben.

Bezahlung nach Ziffer 7 und 8.

(gez.) VON SCHOELER

Verteilungsplan:    
Armeeoberkommandos 1, 2, 3, 5, 6, 7, v. Strantz, Falkenhausen je 3.

Abdr

Etappen-Inspektion desgl. je 3

"

Begleitoffiziere C.R.B. Gr. H.Q., Etappe 2, 3, 5, 6, 7 je 2

"

Generalquartiermeister je 1

"

Armeeoberkommando 4
Etappen-Inspektion 4
Gouvernement Lille
Gouvernement Metz
Kriegsministerium (B 1, B 2)
Reichsamt des Innern
Armeeintendant beim General-Gouvernement Belgien
nachrichtl. je 2

"

.

[99]

Decree,
3 September 1915, by GENERAL HEADQUARTERS, respecting the distribution of the potato crop in Northern France (
Document 363, chapter viii, is an English translation of the following)

Generalintendant des Feldheeres
Nr. 126/9. 15

Verwendung der Kartoffelernte

Vorgang: Gen. Qu. Mstr. 1.a.
Nr. 5933 v. 12.3.15

GR.H.Q., den 3.9. 1915

Aus den im besetzten französischen Gebiet geernteten Kartoffelbeständen ist zunächst der Bedarf für die Bevölkerung zu decken. Die danach verbleibenden Mengen sind für die Truppenverpflegung zu verwenden. Saatgut wird später aus belgischen oder heimischen Beständen überwiesen werden.

A. Bedarf für die Bevölkerung.

1. Der Bedarf ist mit 200 g für Kopf und Tag anzusetzen. Zu Grunde zu legen sind die Einwohnerzahlen für die Versorgung mit Brotfrucht. (Gen. Int. 1634/8. 15)

2. Der Bedarf ist zunächst von der Ernte ab auf 6 Monate sicherzustellen.

3. Die Ueberweisung der hiernach zuständigen Mengen erfolgt durch Vermittelung der Verpflegungs-Offiziere für die Zivilbevölkerung (Begleitoffiziere der Beauftragten der C.R.B.) an die Gemeinden, möglichst für je einen Monat im voraus.

Einmal verausgabte Bestände unterliegen dem gleichen Schutz wie die von der C.R.B. eingeführten Lebensmittel.

4. Auf die zu überweisenden Beträge sind die Mengen anzurechnen, die von den Gemeindemitgliedern etwa aus Gartenland und dergl. gewonnen werden und nicht beschlagnahmt sind.

5. Die Verrechnung des Wertes der überwiesenen Mengen erfolgt nach folgenden Grundsätzen:

(a) Wird ein Gutschein über die Ablieferung der Kartoffelernte gegeben, so sind die der Bevölkerung überwiesenen Mengen auf ihm abzusetzen. Erfolgt die Lieferung aus anderen Gemeindebezirken, so ist auf deren Gutscheinen ersichtlich zu machen, welche Mengen und an welche Gemeinden diese abgegeben worden sind.

(b) Werden Kartoffeln an die Bevölkerung abgegeben, die auf Grund eines Pachtverhältnisses gewonnen sind, so hat Bezahlung zu erfolgen.

Wo sich die Möglichkeit bietet, ist der Wert der gelieferten Kartoffeln gegen Arbeitsleistungen der empfangenden Gemeinden aufzurechnen.

Als Preis ist der Requisitionspreis von 10 Frs. für je 100 kg. zu Grunde zu legen. Soweit Kartoffeln, die als Speisekartoffeln nicht verwendbar sind, auch an die Bevölkerung als Futterkartoffeln abgegeben werden, was der Regelung innerhalb der Armeen überlassen wird, regeln die Armeen die Preisbemessung unter Zugrundelegung des vorerwähnten Requisitionspreises für Speisekartoffeln.

6. Verladung, Entladung und etwa erforderlicher Landtransport ist den beteiligten Gemeinden zu übertragen, soweit dies möglich ist.

B. Bedarf für die Truppenverpflegung.

1. Die übrig bleibenden Mengen stehen völlig für die Truppenverpflegung zur Verfügung.

2. Es ist überschläglich zu berechnen, auf welche Zeit die Armee mit diesen Beständen versorgt werden kann.

3. Reicht nach dieser Berechnung die verfügbare Menge nicht von der Ernte über die Wintermonate bis etwa Mitte März kommenden Jahres so sind die Landesbestände in erster Linie für die Wintermonate zurückzuhalten, während deren der Eisenbahntransport von Kartoffeln wegen Frostgefahr unmöglich ist.

Fehlmengen sind zunächst aus belgischen Beständen zu decken. Anforderungen bei der Etappen-Intendantur der 4. Armee, weiterhin bei der Armee-Intendantur des General-Gouvernements in Brüssel. Heimische Bestände sind erst in Anspruch zu nehmen, wenn aus Belgien nicht geliefert werden kann.

C. Lieferung von Saatgut für die Frühjahrsbestellung.

Ueber die Lieferung von Saatgut erfolgt weitere Bestimmung.

(gez.) VON SCHOELER

Verteilungsplan:    
Armeeoberkommandos 1, 2, 3, 5, 6, 7, v. Strantz, Falkenhausen je 3.

Abdr

Etappen-Inspektion desgl. je 3

"

Begleitoffiziere C.R.B. Gr. H.Q., Etappe 2, 3, 5, 6, 7 je 2

"

Generalquartiermeister je 1

"

Armeeoberkommando 4
Etappen-Inspektion 4
Gouvernement Lille
Gouvernement Metz
Kriegsministerium (B 1, B 2)
Reichsamt des Innern
Armeeintendant beim General-Gouvernement Belgien
nachrichtl. je 2

"

.

[100] .....................................DOCUMENT NO. 669

Order,
3 September 1915, by GENERAL HEADQUARTERS, covering the rationing of native flour in amount 100 grams per capita per diem, the C.R.B. to import and distribute 150 grams per capita per diem

[CHARLEVILLE, 3 September 1915]

The Administration of the German Army has made special arrangements for the purpose of making possible the delivery of a ration of flour greater than 190 grams to the French population beginning September 11. The C.R.B. will furnish at least 150 grams of this; the Administration up to 100 grams. This latter quantity will be delivered in the form of wheat flour and is to be distributed to the population or used in its interest in equal rations like the flour of the C.R.B. The flour delivered by the Military Administration is to be paid by the Communes in ready money (au comptant); the price is fixed at 30 francs per 100 kg. delivered at the station of the district. For the transportation to the Regions and to the Communes as well as for the charges due to distribution and bookkeeping the District and the Region are authorised to make a slight augmentation in price. Payment is to be made in gold or in German bank notes or bank notes of the Banque de France; only in absolute lack of specie, in paper (state bonds, government annuities, shares, titres d'Etat, rentes, actions) whose acceptance and current price shall be fixed through the Intermediary of Banks.

The right to repurchase this paper later is reserved on request.

The Communes are to pay to the Regions, these to the District, and the Delegate of the District will turn over the sum to the officer attached to the C.R.B.

The District receives from the officer a bill which is payable fifteen days after the receipt of the goods.

The delivery will be made once each month.

The order is to be made each 15th of the month by the Delegate of the District in one amount.

The whole quantity asked for is sent to the Delegate of the District and the distribution to the Regions and Communes is to be made in the same manner as that of goods of the C.R.B.

Statistics and reports regarding consumption are to be made only for flour of the C.R.B. Extreme care must be taken that no quantity delivered by the Military Administration be entered in these statistics and reports.

Beginning with the distribution of the flour delivered by the Military Administration the supplements which the Inspection of Etapes has granted to the rations of ravitaillement of the French civil workmen will be abolished.

(Signed) LIEUTENANT COLONEL HUEBNER

In communicating to you the above instructions, I have the honor to request that you please consult as a matter of urgency with your communes for the purpose of knowing what maximum quantity could be concentrated in the district to permit us to take advantage of the offer of the German authorities which is so interesting.

[Above P.S. was added to the original in pencil, without signature.]

[Translation]

.

[101]

Letter,
7 October 1915, CHIEF OF GENERAL STAFF, FOURTH ARMY, TO THE COMMISSION, stating the regulations which had been put into force concerning the harvest in Flanders (
Document 357, chapter viii, is an English translation of this letter)

.

[102].....................................DOCUMENT NO. 670

Letter,
4 February 1916, GENERAL HEADQUARTERS TO THE C.R.B., declaring that empty tins will be preserved and kept at the disposal of the C.R.B.

GENERAL HEADQUARTERS, 4 February 1916

W. B. Poland, Esq.,
Brussels

MY DEAR MR. POLAND:

Referring to the conversation I had with you the other day regarding the various tin boxes, I beg to say that I have given instructions to all the Districts that all tins which may be shipped by you to the French Committees, no matter what their content has been, are to be preserved and kept at your disposal.

I hope that this will satisfy the British Government.

With kindest regards I am,

Yours truly,

(Signed) COUNT WENGERSKY

.

[103].....................................DOCUMENT NO. 671

Letter,
6 February 1916, GENERAL HEADQUARTERS TO C.R.B., advising that German authorities agree to distribute 100 grams of flour per capita per day to the French population after the 31st March provided the Commission imports 150 grams

GROSSES HAUPTQUARTIER, February 6, 1916

W. B. Poland, Esq.,
Bruessel

MY DEAR MR. POLAND,

Referring to our conversation the other day I herewith beg to tell you that the 100 gramms of flour are also going to be given by the German authorities to the French population after March 31st provided that the "Commission for Relief" brings in at least 150 gramms of flour per day and capita.

With kindest regards I am

Yours very truly,

(signed) COUNT WENGERSKY

.

[104]

Letter,
15 February 1916, GENERAL HEADQUARTERS TO C.R.B., stating that the German Army will deliver 100 grams of flour per head per day to the civil population until next harvest (See
Document 366, chapter viii)

.

[105].....................................DOCUMENT NO. 672

Letter,
19 February 1916, WHITNEY TO W. B. POLAND, reporting a meeting with Major von Kessler, concerning the conduct of the relief in Northern France and giving the German decisions on the many points raised

BRUSSELS, 19 February 1916

W. B. Poland, Esq.,
Director Commission for Relief in Belgium,
Brussels

MY DEAR POLAND:

I beg to report a meeting with Major von Kessler at Charleville last Tuesday, February 15th, at which the following subjects were discussed at length:

1. The intention of the German authorities as to the length of time they propose delivering the 100 grams per diem per capita of native wheat or flour (125 grs. of wheat or 100 grs. of flour).

2. The circulation of C.R.B. representatives within their district in discharge of their duties, and their attendance of the regular weekly meetings in Brussels for the same purpose.

3. The requisitioning of animals actually necessary for the transportation of C.R.B. foodstuffs.

4. The shipping of carbide from Switzerland direct to districts in the North of France.

5. Our need of a third representative in Flanders.

In addition to Major von Kessler there were present at this meeting Captain zur Strassen, Officer of the Charleville district, Captain Bahr, Officer of the Lille district, and Oberleutnant Schall, formerly of the Charleville district but now stationed at Warsaw, Poland.

1. Native Wheat. Major von Kessler declared the intention of the German authorities to be an uninterrupted delivery of the native wheat or flour---125 grs. of wheat or 100 grs. of flour per capita per diem---until the next native crop, on the understanding that the C.R.B. also distribute 150 grs. per diem per capita throughout the same period.

He gave me a written undertaking to that effect which I hand you herewith.

2. Circulation of Representatives. That there might arise no misunderstanding between officers and representatives in the future, I called the Major's attention to the general principle underlying all of our work---as expressed in the accord with the German authorities under which we are operating in Northern France---viz. that the C.R.B. flag, so to say, follows the C.R.B. flour. That, in a word, no C.R.B. foodstuffs will be delivered into any section where a C.R.B. representative may not go, except where and when for military reasons the line is closed for a temporary period; and that during such period the officer must visit such closed region and render a satisfactory accounting to the representative. I pointed out that the St. Mihiel situation exists as a favor to them and is recognized by the C.R.B. neither as a German right under our agreement nor as establishing a precedent, as was plainly stated by us in our letter at the time we agreed to permit the novel arrangement, but it is to be accepted simply as evidence of our disposition to co-operate with them in meeting an unusual and difficult condition.

I made it clear to the Major that the weekly meetings in Brussels are essential to an intelligent and effective co-operation between the executive department and the representatives and that the attendance of the latter is in discharge of their duties and should not be interfered with.

Also I emphasized the fact that we consider it highly important to the contentment of the representatives and therefore in the interest of efficient work, that they have a change of atmosphere regularly and the opportunity of the social relations with their countrymen of which they are deprived at their respective posts; and that the C.R.B. on both these grounds required the presence of the representatives in Brussels for the regular weekly meetings as part and parcel of our working agreement in Northern France. The Major agreed to the right of free circulation by the representatives in their districts, except during the temporary periods as provided for in our agreement, and to the importance to the work of their attendance at the Brussels meetings. He assured me that only exceptional occasions of a temporary nature would interfere with this program.

3. Requisitioning Horses. The Major agreed that the requisitioning of animals necessary for the delivery of C.R.B. foodstuffs was not in accord with our working agreement and would not be tolerated by Headquarters. He said that where or when animals so used were required by the German local authorities, the delivery of the C.R.B. foodstuffs would be provided for either by rail or motor without cessation or hindrance of service.

I told him that it was immaterial how the foodstuffs were delivered so long as they reached the people without delay.

(In a word, and to make this paragraph clearer, the Germans do not declare they will not requisition horses, but they promise that if they find it necessary to do so, they will provide other transportation so that the delivery of foodstuffs will be continued without hindrance.) [P.S. added by Mr. Whitney on March 7th.]

4. Carbide. The Major declared that carbide bought in Switzerland may be shipped direct over the German roads to the purchasing district in Northern France.

5. Representative in Flanders. I informed the Major that the local authorities in Flanders had denied our request for passport for a third representative in that section; that we had found, after a considerable experience and much hard effort and patience, two men unequal to the task assigned them; that the district is too large for two men and we need another to satisfactorily cover the territory and thereby enable us to live up to the guarantees exacted of us by the Allies.

The Major promised to take up the matter with Headquarters and report.

I may add that we discussed also the potato situation which is not especially cheerful at the moment and promises to grow worse rather than better in the immediate future.

The Major says there are plenty of potatoes buried in East Prussia and other sections under German ownership or control, but they cannot be dug up or transported until the freezing weather has come to an end. He thinks that by the end of March or the early part of April there will be potatoes enough to supply everyone with the 200 grs. daily ration, which now reaches only a proportion of the people of Northern France.

Longwy, Valenciennes, and Lille are the sections where a supply is most needed; Longwy has some, but the need of Lille especially is dire and present. If you can import potatoes from Holland to help out Lille it will be a great service.

Sincerely,

(Signed) CASPAR WHITNEY

.

[106].....................................DOCUMENT NO. 673

Letter,
25 February 1916, WHITNEY TO W. B. POLAND, describing the intentions of the German military authorities with regard to seeds for vegetables and the 1916 harvest of wheat, rye, and potatoes in Northern France

CHARLEVILLE, 25 February 1916

W. B. Poland, Esq.,
Director C.R.B.
Brussels

MY DEAR POLAND:

Count Wengersky tells me this morning that Headquarters has decided to supply to the people of Northern France vegetable garden seeds, as far as possible, as well as wheat, rye, and potato seeds. The cost of the wheat, rye, and potato seeds will be deducted from such money allowance or price as is given the people when the crops are taken over by the military authorities; the vegetable garden seeds will be sold the people probably against local bons de ville---although no definite decision has yet been reached on that point.

As in 1915, the product of the people's vegetable gardens will not be requisitioned by the military; on the other hand the Germans assume no obligation against the owners of such vegetable gardens selling their produce of their own free will to whomsoever they wish, either to the military authorities or to individuals, soldiers, or civilians, it being understood that the product of such gardens belongs to the owners to dispose of as they desire and at such price as they can secure, whether the seeds come to them through the Germans or the C.R.B.

The Count informs me also that the intention of the German authorities this year is to requisition the entire wheat and rye crops as in 1915, but to pay cash---i.e., bons de ville, or marks or francs for the entire crop---requiring from the people the same character of money for the wheat or flour delivered to the people from the crop so requisitioned. It may be that the Germans may decide to deduct the price of the deliveries subsequently to be made from the price fixed and given at the time the crop is requisitioned.

Sincerely,

(Signed) CASPER WHITNEY

.

[107].....................................DOCUMENT NO. 674

Letter,
10 May 1916, GENERAL HEADQUARTERS TO C.R.B. REPRESENTATIVE, granting protection from requisition to herds of milch-cows which the C.R.B. proposed to introduce from Belgium

GREAT HEADQUARTERS, 10 May 1916

Gardner Richardson, Esq.,
C.R.B. Representative,
Charleville

DEAR MR. RICHARDSON:

Referring to the conversation I had with you the other day, I would like to state that herds of milk-cows which the C.R.B. might introduce for the civil population will be treated in exactly the same way as all C.R.B. foodstuffs. They will not be requisitioned but kept at the disposal of the civil population. We propose that you should send these milk-cows to the respective communes and that the local C.R.B. committees distribute milk, butter, or cheese receiving cards to those people whom they think mostly in need. The milk, etc., would of course be free of requisitioning or official buying by the troops.

You will readily see that it is impossible for us to guarantee that no single individual of the military forces occasionally might buy some of the stuffs from individuals.

We think it is necessary that the cows have a brand mark on the horns, this branding to be executed in Belgium before sending the cows to Northern France in order to prevent misuse of the branding iron.

Yours faithfully,

(Signed) WENGERSKY

.

[108]

Memorandum,
26 August 1916, of a conference and agreement between MAJOR VON KESSLER AND KELLOGG of the C.R.B., regarding reservations of food in Northern France and the Belgian Operations Zone and increase in rations to the civil population (See
Document 377, chapter viii)

.

[109].....................................DOCUMENT NO. 675

Declaration,
21 February 1917, by GENERAL HEADQUARTERS, that imported seeds and the resulting vegetables will not be requisitioned in Northern France

Verpflegungsoffizier
für die Zivilbevölkerung
im besetzten Gebiete von
Nordfrankreich & Flandern

W. Nr. 15/317

H.Qu., Mézières-Charleville, den 21. Februar 1917

Es wird der Commission for Belief in Belgium, Brüssel, hiermit bestätigt, dass weder die von ihr in das besetzte Gebiet von Nordfrankreich eingeführten Gemüsesämereien zur Bestellung der Gärten seitens der Zivilbevölkerung, noch die aus diesen Sämereien gezogenen Gemüse, von Seiten der Heeresverwaltung requiriert werden werden.

Hauptmann
beim Stabe des Generalintendanten
des Feldheeres

.

[110]

Letter,
30 July 1917, GENERAL GOVERNMENT TO THE SPANISH-DUTCH COMMITTEE, stating that the General Staff had agreed to reserve the total crops of the Army Zone for the civil population (
Document 384, chapter viii, is an English translation of the following)

Politische Abteilung
bei dem
Generalgouverneur in Belgien

1 No V. 3711

BRÜSSEL, den 30. Juli 1917

Dem Comité Hispano Néerlandais teile ich ergebenst mit, dass laut telegraphischer Mitteilung des Grafen Wengersky die gesammte Ernte im besetzten Gebiet von Nordfrankreich und der Etappe Flandern in Brotfrucht, Roggen und Weizen, für die Zivilbevölkerung reserviert werden wird. Da die Ernte aber erheblich kleiner als die vorjährige ausfallen wird, würde es angezeigt sein schon vom 1. September ab auf 150 gr. Mehl pro Tag herunterzugehen. über die Kartoffelernte kann noch nichts Bestimmtes gesagt werden; Graf Wengersky hofft jedoch, dass die Ration auf etwa 200 gr. pro Tag und Kopf wird festgestzt werden können.

I. A.
(gez.) RIETH

An das
Comité Hispano-Néerlandais pour la Protection du Ravitaillement
Brüssel

.

[111].....................................DOCUMENT NO. 676

Telegram,
8 August 1917, GENERAL HEADQUARTERS TO THE C.R.B., guaranteeing restitution of skins, hoofs, and horns of live cattle imported by the Commission

Télégramme du 8 août 1917 de Mézières:

Für Relief Commission zu dortigem Telegramm Nummer 426 vom 4. dieses. Falls lebendes Vieh für Zivilbevölkerung Nordfrankreichs und Flandern aus Holland eingeführt wird garantieren wir Rückgabe der Häute Hufe und Hörner an Comité National Brüssel,---i. V. HAUPTMANN GRAF WENGERSKY, HAUPTMANN ZUR STRASSEN.

.

[112].....................................DOCUMENT NO. 677

Letter,
10 January 1918, VON DER LANCKEN TO VILLALOBAR, announcing the transfer of the Givet-Fumay region to the Army Zone, involving changes in feeding measures

Politische Abteilung
bei dem
Gouverneur in Belgien

V. 4624

BRUXELLES, le 10 janvier 1918

MONSIEUR LE MINISTRE,

J'ai l'honneur de porter à la connaissance de Votre Excellence que pour des motifs d'ordre militaire la région de Givet-Fumay faisant partie du territoire placé sous les ordres de Monsieur le Gouverneur Général en Belgique sera transférée à l'étape de la première armée. La frontière franco-belge de Fumay jusqu'à Hautes Rivières formera la nouvelle limite entre le territoire administré par Monsieur le Gouverneur Général et celui cédé à l'étape de la première armée.

Le transfert entrera en vigueur le 15 janvier 1918.

Votre Excellence voudra bien se rappeler à cette occasion que les garanties accordées par Monsieur le Gouverneur Général que j'ai eu l'honneur de Lui communiquer par ma note du 14 avril 1916 ne s'appliquent qu'aux produits d'origine belge. Elles n'étaient donc pas applicables aux produits originaires de la région de Givet, pas plus que de celle de Maubeuge transférée antérieurement au territoire d'étapes de la 2me armée.

Je prie Votre Excellence de bien vouloir communiquer ce qui précède au Comité National de Secours et d'Alimentation et au Comité Hispano-Néerlandais et de suggérer à ces organismes de prendre les dispositions nécessaires pour que le ravitaillement de la population civile de la région susdite soit assuré dorénavant par le Comité d'Alimentation du Nord de la France. Le Comité National pourrait alors soit reprendre les stocks de vivres qu'il a en magasin dans le territoire de Givet-Fumay, soit les céder au Comité Français. Si des vivres de provenance belge devaient se trouver actuellement dans des magasins de cette région ils seraient ramenés dans le territoire administré par Monsieur le Gouverneur Général pour y être utilisés dans l'intérêt de la population civile.

Je saisis l'occasion pour renouveler à Votre Excellence les assurances de ma haute considération.

(s.) LANCKEN

.

[113].....................................DOCUMENT NO. 678

Telegram,
5 March 1918, GENERAL HEADQUARTERS TO SPANISH-DUTCH COMMITTEE, extending the seed guarantee to Flanders

DEUTSCHE VERMITTLUNGSSTELLE C.N.,
BRUXELLES

SS Hqu. Mézières 3138 5/3
9/50 M.

Für Direktor Langenbergh beginnt zu dortiger a 4195

Garantie für Sämereien wird auf Etappe Flandern ausgedehnt werden---GRAF WENGERSKY. W 58/1258

.

[114].....................................DOCUMENT NO. 679

Declaration,
15 March 1918, by GENERAL HEADQUARTERS, regarding seed imports and resulting crops in Northern France and in Belgian Army Zone

Abschrift
Verpflegungsoffizier
für die Zivilbevölkerung
im bezetzten Gebiete von
Nordfrankreich & Flandern

W. No 59/1276

CHARLEVILLE, den 15. Maerz 1918

An das
Comité Hispano-Néerlandais pour la protection du Ravitaillement
Bruessel

In Beantwortung des dortigen Schreibens A-4150 vom 21.2.18 uebersende ich Ihnen in der Anlage die vom dem Herrn General intendanten des Feldheeres persoenlich gefertigte ErkIaerung ueber Beschlagnahmefreiheit der einzufuehrenden Saemereien und der ans denselben zu erntenden Erzeugnisse sowohl im franzoesischen wie im belgischen Etappengebiet.

(S.) WENGERSKY
Hauptmann

1 Anlage

ERKLAERUNG

Auf Wunsch des Comité Hispano-Néerlandais pour la protection du Ravitaillement en Belgique et dans le Nord de la France, gibt hiermit die Deutsche Oberste Heeresleitung, vertreten durch den Generalintendanten des Feldheeres die Zusicherung, dass die Sämereien irgend welcher Art, die, sei es von der "Commission for Relief in Belgium" oder von dem Comité d'alimentation du Nord de la France in das besetzte Gebiet von Nordfrankreich und belgische Etappengebiet eingeführt werden, von jeder Beschlagnahme befreit sind.

Die gleiche Zusicherung wird für die aus diesen Sämereien geernteten Erzeugnissen gegeben---Die Zivilbevölkerung des besetzten Gebietes hat freie Verfügung darüber und diese Ernteerzeugnisse geniessen den gleichen Schutz, wie alle von der C.R.B. eingeführten Lebensmittel.

Das Comité Hispano-Néerlandais wird das Recht haben, sich im Rahmen der zwischen der deutschen Obersten Heeresleitung und dem Comité hierüber vereinbarten allgemeinen Grundsätze durch seine Delegierten davon zu überzeugen, dass die Bestimmungen, die durch die gegenwärtige Erklärung getroffen sind, beachtet werden.

(S.)________________________
Generalmajor und Generalintendant des Feldheeres

.

[115].....................................DOCUMENT NO. 680

Declaration,
24 April 1918, by GENERAL HEADQUARTERS, exempting privately owned clothing from requisition in the Army Zone

DÉCLARATION DU COMMANDANT EN CHEF DE L'ARMÉE

Il résulte d'informations reçues que la C.R.B. se propose d'importer d'ici peu des quantité importantes de vêtements, étoffes, chaussures, etc., ... destinées aux populations civiles de la Belgique et du Nord de la France.

Ayant appris que l'inventaire des stocks de vêtements dans les maisons privées, tel qu'il a été ordonné par l'Inspection des Etapes à Mons, pourrait mettre obstacles à l'importation des marchandises ci-dessus, le Commandement de l'Armée déclare par la présente qu'il n'a pas l'intention de requisitionner les vêtements maintenant en possession de personnes privées dans le territoire des Etapes et des opérations militaires, et qui sont de leur usage personnel.

Si ces intentions devaient être modifiées, le Commandement de l'Armée donnerait un préavis d'au moins trois mois, avant d'effectuer les réquisitions projetées.

Quartier général, 24 avril 1918.

(S.) NAHNDORFF
Le Quartier-Maître général

.

[116]

Letter,
2 September 1918, GENERAL HEADQUARTERS TO SPANISH-DUTCH COMMITTEE, relative to the prospects of the 1918 harvest and the measures adopted to increase the food supply in the Army Zone (
Document 385, chapter viii, is an English translation of the following)

Verpflegungsoffizier
für die Zivilbevölkerung im
besetzten Gebiete von
Nordfrankreich und Flandern

W. Nr. 25/1782

Mézières-Charleville, H.Q. den 2. September 1918

LIEBER HERR LANGENBERGH,

Bezugnehmend auf unsere verschiedentlichen mündlichen Besprechungen und Ihr Schreiben vom 8. August, möchte ich Ihnen im Nachstehenden einige Angaben über die Verwendung der vorjährigen Ernte und die Aussichten für das kommende Wirtschaftsjahr mitteilen:

Die Ernte des Jahres 1916/17 hat ungefähr einen Ertrag von 140.000 Tonnen Brotgetreide gebracht.---Hiervon ist für die Neubestellung des Jahres 1917/18 der Betrag von ca 12.000 Tonnen als Saatgut zurückgestellt worden: es ergibt sich also, dass 128.000 Tonnen Brotgetreide, oder zu 97% Ausmahlung: 124.000 Tonnen Mehl zur Verfügung standen.---Wir haben an die Einwohner 132.800 Tonnen Mehl ausgegeben, sodass, um diese Zahl zu erreichen, von deutschen Erzeugnissen 8.800 Tonnen Mehl zu der hier gemachten Ernte hinzugeliefert worden sind.

Bei den Erträgnissen müssen Sie berücksichtigen, dass bei dem völligen Mangel an Kunstdünger in dem besetzten Gebiet und den verhältnismässig geringen Möglichkeiten Natur-Dünger zu haben, die Ertragsfähigkeit der Aecker naturgemäss sehr herunter geht. Es wird also von uns die Politik getrieben, nach Möglichkeit nur die wirklich noch ertragsfähigen Aecker zu bestellen, damit keine unnötige Verschwendung an Saatgut eintritt; hieraus ergibt sich auch, dass die Anbauflächen immer geringer werden. In dem Erntejahr 1917/18 ist infolgedessen wiederum eine Einschränkung der Anbauflächen um 55.000 Hektar eingetreten; der Ernteertrag wird dementsprechend geringer sein; genaue Zahlen über die Ernte 1917/18 sind natürlich noch nicht zur Verfügung; ich habe mich jedoch bemüht, von Seiten der landwirtschaftlichen Sachverständigen eine möglichst genaue Ertragsziffer zu erhalten und kann sagen, dass die Ernte ein Ergebnis von 110.000 Tonnen nicht überschreiten wird. Wir müssen von diesem Betrag mindestens 10.000 Tonnen als Saatgut für das kommende Wirtschaftsjahr zurück stellen; wenn wir also im kommenden Jahre durchschnittlich auf den Kopf und Tag 75 Gramm Mehl rechnen, so wird die deutsche Verwaltung voraussichtlich circa 5.000 Tonnen Mehl wieder aus deutschen Beständen als Zuschuss für die Zivilbevölkerung zuschiessen müssen. Sie sehen also, mein lieber Herr Langenbergh, dass eine Erhöhung der zu gebenden Mehlportion nicht wird eintreten können. Nach Mitteilung des Herrn Generalintendanten des Feldheeres ist es noch nicht zu übersehen, ob es möglich sein wird, in den ersten Monaten vielleicht eine Erhöhung der Mehl portion auf 100 Gramm zu ermöglichen; sollte dies vielleicht doch dass noch möglich sein, so möchte ich ganz besonders hervorheben da in den späteren Monaten eine Reduzierung unter 75 Gramm eintrete müsste, da wie gesagt, schon die Portion von 75 Gramm eine Zuschuss aus deutschen Mitteln erfordert.

Was nun die Versorgung der Bevölkerung mit Gemüse anlangt, so ist bereits seit zwei oder drei Jahren in den Bezirken Charleville, Vervins vollkommen, im Bezirk Hautmont teilweise, die Ihnen von mir mitgeteilte Bewirtschaftung des Landes durch die Verpflegungsoffiziere durchgeführt worden. Diese Bewirtschaftung besteht darin dass jedem Landes-Einwohner zwei Aar Land zu seiner Bewirtschaftung überlassen werden; die Felder werden von den Landeseinwohnern bestellt, sie werden mit Schildern versehen und unbedingt gegen jede Art von Requisition geschützt. Die Verpflegungsoffiziere wachen darüber, dass diese Bestimmungen, welche von allen Militärbehörden anerkannt sind, innegehalten werden. Die Erzeugnisse dieser Felder stehen den Einwohnern uneingeschränkt zur Verfügung. Hierdurch ist erreicht worden dass die Einwohner in denjenigen Distrikten, welche diese Massnahme bereits durchgeführt hatten, in sehr reichlicher Weise mit Gemüse, Kartoffeln, Steckrüben, Kohl, etc. versorgt worden sind. Leider konnten sich vor zwei oder drei Jahren, als ich diesen Vorschlag machte, einige der Distrikte nicht entschliessen, dieses System des Feldanbaus einzuführen, und infolgedessen ist bisher die Gemüseversorgung in den nördlichen Distrikten nicht so ausreichend gewesen, wie ich gewünscht hatte.

Es ist mir nunmehr gelungen, alle Distrikte dahin zu bringen, dass sie dieses System anwenden wollen; da aber die vorhergehenden Jahre in diesem Sinne nicht gearbeitet worden ist, stehen denjenigen Distrikten, welche die Einrichtung jetzt erst anfangen, das nötige Saatgut, besonders an Kartoffeln etc. nicht zur Verfügung, welches in Charleville, Vervins und Hautmont (in den beiden ersten in reichlichem Masse, in dem letzten aber auch genügend) aus ihren vorhergehenden Ernten mit Leichtigkeit zurückgestellt werden konnte.

Ich erwähne noch, das [für] die grösseren Städte, wo der einzelne Einwohner sich nicht so in der Landwirtschaft betätigen kann, die Einrichtung getroffen wird, dass die Landgemeinden die Bestellung des Landes für die mit übernehmen.

In Ihrem Schreiben über die Beschaffung von Sämereien ist insofern ein Irrtum unterlaufen, dass Sie schreiben, wir hätten für 12 Millionen Sämereien beschafft; dies ist natürlich nicht richtig; die Beschaffung von Sämereien durch uns, grösstenteils aus Deutschland, betrug etwa 1 1/2 Million Mark; dabei haben wir darauf gesehen, der Bevölkerung nach Möglichkeit Samen für den Kohl-Anbau zu besorgen und diesen hauptsächlich demjenigen Teil der Distrikte gegeben, wo die Bepflanzung von Kartoffeln nicht möglich war. Es besteht also die Aussicht, dass in diesem Jahre die Bevölkerung in ausgiebigstem Masse mit Gemüse versorgt sein wird. Es wird naturgemäss mein Bestreben sein, denjenigen Teilen, wo der Ertrag der Einwohner-Felder nicht besonders gut ist, anzustreben, denselben aus beständen Kartoffeln oder Steckrüben zur Verfügung zu stellen.

Sobald die Preise für die Belieferung der Bevölkerung mit Getreide oder Mehl feststehen, werde ich Ihnen dieselben sofort mitteilen, so dass Sie darüber vollkommen orientiert sein werden.

Ich hoffe, das Sie aus dem Vorstehenden ersehen werden, dass von Seiten der deutschen Heeresverwaltung bezw. den Verpflegungsoffizieren Alles geschehen wird, um der Bevölkerung möglichst viel zuzuführen.

Mit dem Ausdruck meiner vorzüglichsten Hochachtung.

Ihr sehr ergebener

(gez.) GRAF WENGERSKY

.

[117]

Minutes,
10 September 1918, of a meeting of representatives of the German General Staff and the relief organizations, relative to the 1918 harvest and the rations for 1918-19 (
Document 386, chapter viii, is an English translation of the following)

COMITÉ HISPANO-NÉERLANDAIS
POUR LA PROTECTION DU RAVITAILLEMENT

Réunion du 10 septembre 1918

Présents:

M. M. LE COMTE WENGERSKY
LE CAPITAINE SCHROEDER
LANGENBERGH
BAETENS
VAN BRÉE

La séance est ouverte à 11 h.

Récolte 1918-1919.

Le Comte Wengersky confirme, en ce qui concerne les prévisions pour la prochaine récolte dans les Etapes et le territoire du Nord de la France, les indications qu'il a données à M. Langenbergh dans sa lettre datée du 2 septembre courant. Il peut, dès à présent, dire que les arrangements nécessaires ont été pris pour que, pendant le mois d'octobre, il soit distribué 100 grs. de farine indigène par tête d'habitant; pour le mois de novembre, l'on espère qu'il en sera de même. Cependant comme la ration moyenne est évaluée, pour toute l'année, à 75 grammes par tête d'habitant et par jour, il sera nécessaire, pour les subséquents de réduire cette ration de façon à garder la moyenne générale de 75 grammes. Il ajoute qu'il est absolument impossible de faire plus que cela.

En ce qui concerne les légumes indigènes, en dehors des dispositions qui ont été prises dans certains groupes d'armées par les officiers du ravitaillement, pour assurer au moyen des cultures indigènes, des vivres à la population, il espère pouvoir importer pour les grosses agglomérations de Lille, Roubaix, Tourcoing et Valenciennes des pommes de terre qui seront expédiées d'Allemagne par la voie de Nuremonde. Le Comte Wengersky n'est cependant pas encore en mesure d'affirmer que ses démarches réussiront.

Il est fait remarquer au Comte Wengersky que ces conditions sont très peu favorables et qu'il est regrettable qu'elles soient en régression sur celles de l'année dernière. En effet, pendant l'année 1917-1918, la moyenne des distributions journalières de farine indigène a atteint 94.3 grammes par tête d'habitant, alors que la moyenne pour l'exercice prochain tomberait à 75 grammes. En outre, l'année dernière, il avait été promis un minimum de 200 grammes de pommes de terre, alors que cette année, aucune promesse de ce genre n'est faite.

M. le Comte Wengersky fait remarquer qu'une diminution dans la production des céréales est inévitable; la lettre qu'il a écrite à M. Langenbergh en donne les motifs.

En ce qui concerne les pommes de terre, le Comte Wengersky fait observer qu'en fait, les arrangements de cette année sont beaucoup plus satisfaisants que ceux de l'année dernière. En effet, l'année dernière, sauf dans les Flandres où la ration entière de pommes de terre a été distribuée et même largement dépassée, des quantités peu importantes ont été réellement fournies. Avec les arrangements actuels, les districts français seront mieux ravitaillés qu'ils ne l'ont été l'année dernière.

En effet, les districts qui ont fait des cultures, tels que les districts de Charleville, St-Quentin et Vervins, recevront des quantités importantes de pommes de terre. Dans les Flandres également, la ration sera plus importante que 200 grammes par tête et par jour; pour Lille et Valenciennes, il espère, au moyen de pommes de terre d'Allemagne, fournir des contingents importants à ces localités.

Il est demandé au Comte Wengersky que les céréales indigènes soient effectivement utilisées sur place et qu'elles ne soient pas remplacées par de la farine allemande.

Le Comte Wengersky dit, qu'à ce sujet, il est dans l'impossibilité de donner une garantie formelle. En effet, les besoins des troupes nécessitent quelquefois l'utilisation des stocks se trouvant sur place, ceux-ci étant remplacés par des farines venant d'Allemagne. Néanmoins, il peut donner l'assurance, en ce qui concerne les régions des Flandres, Lille et Valenciennes et une partie de Hautmont, que la majeure partie des farines indigènes y consommées proviendra de la récolte indigène.

Il est demandé au Comte Wengersky de bien vouloir adresser une lettre officielle au Comité Hispano-Néerlandais au sujet de la question des récoltes indigènes et de faire une communication similaire par l'intermédiaire de la V.C.N. au Comité National, spécialement en ce qui concerne la région des Flandres.

Il reste donc entendu que pour le mois d'octobre il sera délivré 100 grammes de farine indigène comme aussi probablement, pour le mois de novembre. La ration générale de farine pourra ainsi être augmentée de 25 grammes.

De son côté M. Langenbergh demandera à la C.R.B. de bien vouloir, a partir du mois de décembre, allouer un contingent de farine importée de 175 grammes au lieu de 150 grammes, de façon à pouvoir maintenir la ration générale à 250 grammes. Le supplément de farine indigène réparti pendant les mois d'octobre et novembre sera réduit sur les fournitures du second semestre c'est-à-dire à partir d'avril 1919. Dans ces conditions, il sera fourni aux habitants du N.F. et du territoire des étapes belges, comme farine indigène pendant le mois de septembre une ration journalière de 75 grammes, pendant les mois d'octobre et si possible novembre 100 grammes, pendant les mois de décembre, janvier et février 75 grammes et les six mois suivants, environ 65 grammes.

Comité Exécutif du C.F.

Il est demandé au Comte Wengersky quelle suite a pu être réservée à la lettre lui adressée par M. Langenbergh au sujet de la réunion des membres du Comité Exécutif du C.F.

Le Comte Wengersky répond qu'il est actuellement en négociations avec le Quartier Général pour faire adopter les mesures préconisées par le Comité Hispano-Néerlandais et qu'il espère bien pouvoir aboutir. En attendant, il s'arrangera pour que le passeport de M. Blondet soit délivré en même temps qu'un passeport au délégué de Valenciennes, de façon à ce que ces délégués puissent discuter ensemble la question du ravitaillement de leurs districts qui sont voisins.

En ce qui concerne M. Labbé la question du passeport est sur le point d'être arrangée. Il sera cependant impossible d'obtenir un passeport pour Madame Labbé. Le passeport de M. Labbé lui permettra de résider à Bruxelles pendant un certain temps sans permettre cependant des voyages hebdomadaires réguliers entre Lille et Bruxelles.

Fabrication de Biscuits.

Le Comte Wengersky signale qu'il a entrepris une série de démarches à Bruxelles en vue d'obtenir la reprise de la fabrication des biscuits.

Quoique l'opposition de la part du Président de la Central des récoltes soit très vive, il espère qu'il arrivera à une solution donnant en partie satisfaction au Comité et qui lui permettra de fabriquer un genre de couque scolaire, se rapprochant des biscuits.

Sel.

Le Comte Wengersky signale qu'il a reçu des demandes très nombreuses pour augmenter les expéditions de sel vers les territoires du Nord de la France et des Etapes. Comme il a appris d'autre part que la consommation de sel n'était plus réglementée ni limitée en Allemagne, il fait des démarches auprès du Reichskommissär, pour savoir si actuellement le contingent de sel du Nord de la France et des Etapes est encore limité à 2.000T. par mois, ainsi que cela a été décidé fin 1917.

Douai.

Il est demandé au Comte Wengersky s'il n'est pas possible de prendre des mesures spéciales pour essayer de sauver une partie des approvisionnements de la C.R.B. qui se trouvent dans les magasins de Douai. Le Comte Wengersky dit que le Rittmeister Neuerbourg s'occupe de cette question et fera l'impossible pour essayer de sauver le plus de marchandises possibles, mais qu'il craint néanmoins, qu'une grosse partie des produits ne soit définitivement perdue.

La séance est levée à midi et quart.

.

[118]

Telegram,
13 September 1918, GENERAL HEADQUARTERS TO SPANISH-DUTCH COMMITTEE, stating that the daily ration from local bread grains would be about 75 grams during 1918-19 (
Document 387, chapter viii, is an English translation of the following)

General-Gouvernement
in Belgien

Deutsche Vermittlungsstelle C.N.
Nr. C.28696

BRÜSSEL, den 13. September 1918

EILT: Soeben traf von der V.C.N. vom Grafen Wengersky folgendes Telegramm ein welches zur dortigen Kenntnisnahme ergebenst übermittelt wird:

"Bitte Herrn Direktor Langenbergh mitteilen:

"Wie im Vorjahre wird auch in diesem Erntejahre das gesamte Erträgnis der Ernte an Brotfrucht, Roggen und Weizen für die Bevölkerung reserviert bleiben; nach Abzug des nötigen Saatgutes für das kommende Jahr wird dies die Ausgabe einer Ration pro Kopf und Tag von etwa fünfundsiebzig Gramm Mehl möglich machen. Für die Versorgung mit Kartoffeln oder Gemüse ist sämtlichen Einwohnern in Nordfrankreich je ein Feld von zweihundert Quadratmeter Grösse zur Verfügung gestellt, welches unter Aufsicht des Verpflegungsoffiziers steht und dessen Ertrag gegen jede Requisition geschützt der Zivilbevölkerung frei zur Verfügung steht. Sämereien hierfür sind von mir in ausgiebigem Masse beschafft. Ausserdem bemühe ich mich, in der nördlichen Teilen, wo aus Mangel an Saatkartoffeln die Kartoffelernte voraussichtlich klein sein wird, von Deutschland Kartoffeln heranzutransportieren."

(gez.) GRAF WENGERSKY
(S.) RIETH

An das Comité Hispano-Néerlandais
z. H. des Herrn Direktor Langenbergh Hier


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